Österreichische Optimist-Dinghy-Vereinigung

Water Sport Challenge 2016

Peter Krimbacher und Peter Graf haben gemeinsam im Namen des ASVÖ Österreich und des Österreichischen Segelverbandes beim BSFF ein Projekt (MK)mit dem Titel „Water Sport Challenge 2016“ angesucht und bewilligt bekommen. 2016 soll erstmal ein Pilotprojekt, mit einer Veranstaltung im BLZ, umgesetzt werden. Im Ansuchen für 2017 -2019 ist dann der „roll out“ mit 3 Veranstaltungen pro Jahr in jeweils der Region Ost –Mitte-West geplant. 
 
Als Termin für 2016 wurde die Zeit von 08.08.2016 – 13.08.2016 im Bundesleistungszentrum fixiert.
Eine genaue Veranstaltungsausschreibung folgt. 
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist für die Segler kostenlos.
Anreise und Unterkunft und Verpflegung sind bitte von den Teilnehmern selber zu übernehmen. 
 
Water Sport Challenge 2016 - Short Summary:

Beschreibung Zentrale Strategie und Umsetzung:
Unter Einhaltung der im OeSV – Nachwuchskonzept INSPIRE 24 für Phase 1 und 2 vorgegebenen Zielsetzungen ist eine zusätzliche Verstärkung für die Umsetzung des Bereiches der segelsportlichen Vielseitigkeitsentwicklung immer wichtiger geworden. Speziell die teilweise fehlende Ausstattung an notwendigen Ausbildungsmaterialien in den Segelklubs und deren entsprechenden Einsatzmöglichkeiten benötigen neue Wege der Demonstration und Präsentation. Das ist der Hintergrund für
  1. Die Entwicklung und der Ausbau einer weiteren aktualisierten Ausbaustufe des segelpolysportiven Ausbildungsprogrammes im Nachwuchsentwicklungsbereich angepasst an die Entwicklungen im Regattasegelsport.
  2. Anbieten einer völlig neuartigen Ausbildungs- u. Regattaveranstaltung mit hohem Multiplikator-Effekt zur Verbreiterung der Talentbasis unter Berücksichtigung aktueller Trends im Segelsport.
  3. Mittels integrierter Schnuppertrainings und Mitsegelmöglichkeiten für Neueinsteiger bzw. Nichtsegler soll der Segelsport in einer neuen attraktiven Wettkampfform präsentiert werden und dadurch zu einem stärkeren Zulauf in die Sportart Segeln im Jugendbereich führen.

Gestartet wird als Pilotprojekt 2016 im Bundesleistungszentrum Neusiedl und Ausbau auf 3 kombinierte Veranstaltungen an 3 Standorten für 2017-2018 mit einem neuen innovativen Format:

  • Auslegung auf 30 - 40 Sportler/Innen im Alter von 13 -18 (Jugend) Jahren
  • Veranstaltung eines 3-5 tägigen Vorbereitungstrainings sowie Schnuppertrainings mit aktuellen modernen Segel-u. Wassersportgeräten.
  • Anschließender 3 tägiger Wettkampfbetrieb mit einer Kombiwertung auf der Basis einer Yardstick - Handicapwertung. Dabei bestreitet jeder Teilnehmer jeweils 2 Wettfahren in den Disziplinen 1-Hand/2-Hand/Windsurfen. Die Einzelergebnisse werden zu einer Gesamtwertung addiert.

Ausgangsituation:
Frühspezialisierungen mit hoher Regattatätigkeit im frühen Jugendbereich führte bisher zu einer im internationalen Vergleich geringeren Ausbildungsbandbreite, die vor allem das notwendige Zeitfenster zum Erreichen einer internationalen Konkurrenzfähigkeit bei den Junioren in den olympischen Klassen stark vergrößert hat. Frühspezialisierungen führen auch zu einer Abschreckung für „später berufene“ Jugendsegler, was zur Beschränkung  von potentiellen Jugendmitgliedern führt.

Ziel:
Schaffen einer Verbindung von trendigem Breitensport und einer jugendlich, jedoch leistungssportlich, segel-polysportiv orientierten Wettkampfform im Segelsport mit hohem Ausbildungscharakter. Talentsichtung und Weiterentwicklung in einem sehr frühen Stadium wird ebenfalls angestrebt.
 
Zielgruppe:
Das Alter 13-16(18) Jahre ist im Segelsport das wichtigste Entwicklungsalter im Bereich der allgemeinen und speziellen Vielseitigkeit
 
Innovationsgehalt:
In Österreich werden Jugendsegler fast immer nur in einer Art „Monokultur“ ausgebildet. Da selten das notwendige Boots- u. Segelsportmaterial in den Klubs zur Verfügung steht, ist man meistens darauf angewiesen, mit welchen Materialien die Jugendlichen ausgestattet sind. Sehr oft aus finanziellen Gründen wird daher nur in einer Klasse gesegelt. Auch die verschiedenen Wettfahrtcharakteristiken können weder verstanden, noch beherrscht werden. Die Vielseitigkeit im seglerischen Knowhow steigert sowohl das segelsportliche Niveau, bringt ein Mehr an Optionen, spontan in einer anderen Klasse zu segeln, und führt damit zu einer starken Erweiterung der Perspektiven länger im Segelsport erfolgreich aktiv bleiben zu können. Das breitere Ausbildungsangebot bietet auch einen leichteren Zugang für Breitensportler und vereinsfremde Sportler, da Spezialisierungen nicht im Vordergrund stehen.
 
Nachhaltigkeit:
Das Projekt ist mindestens für 4 Jahre geplant, womit eine Verankerung bzw. Implementierung in der Ausbildungsmentalität und Ausbildungsqualität für den Jugendsegelsport erreicht werden soll. Als beispielgebende Trainings-u. Wettkampfeinrichtung erweitert es den Horizont für die Entwicklung moderner und erfolgreicher Segelsportler. Durch die Veranstaltung in den österreichischen Kompetenzzentren des Segelsports ist die Beteiligung aller maßgeblichen Jugendtrainer gewährleistet. Impulse (KnowHow Transfer) daraus fließen in die Jugendarbeit der Vereine ein, was wiederum segelpolysportive Qualität in der Jugendarbeit fördert. Die bootsklassenübergreifende Nachwuchsarbeit sollte auch auf die Anzahl der Jugendlichen in den ASVÖ Segelvereinen seine Auswirkungen haben, da das Projektformat Jugendliche sicherlich mehr anspricht als der Trainings „Status Quo“ jahrelang nur in einer Bootsklasse zu trainieren. SeglerInnen, die mit dieser Horizont- u. Kompetenzerweiterung erfolgreich geworden sind, tragen diese Inhalte später als Trainer in ihre Klubs und Regionen, wo sie Jugendliche sowohl besser ausbilden werden, als auch neuen Jugendlichen den Segelsport interessanter verkaufen können. Die medialen Möglichkeiten des OeSV in den verbandseigenen u. verbandsnahen Medien werden genützt, um die Innovation dieser Veranstaltungen zu präsentieren.